this post was submitted on 18 Mar 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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[–] [email protected] 4 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Sicher, aber inwiefern ist das Online-Register in derzeitiger Form denn bitte keine Verbesserung des status quo? Und trotzdem wird gemeckert.
Eine Umstellung wird es nicht geben, wenn diese gesellschaftlich nicht gewollt wird.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Weil das Online-Register nur neben den Spenderausweisen existiert, also im Zweifel noch eine zusätzliche Quelle ist, die auch noch zu prüfen ist, nur, um hinterher doch die Angehörigen fragen zu müssen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (2 children)

Versuch mal das positive zu sehen: In Fällen, in denen bisher kein Organspendeausweis zu finden war, ist es jetzt möglich, das Register abzufragen und sollte der Mensch dann dort als Spender registriert sein, können die Organe verwendet werden. Das war in der Vergangenheit nur in Absprache mit den Angehörigen, die davon oft nichts wussten, möglich. Unterm Strich, wird also ein größer Anteil an potentiellen Spendeorganen tatsächlich verwendet werden.

Ja, ich würde auch gerne in deiner bunten blumigen Utopiewelt leben, in der alle grundsätzlich erstmal Spender sind, aber das wird einfach nicht passieren. Also hör auf diesen offensichtlich positiven Schritt schlecht zu machen, sonst hat in Zukunft gar niemand mehr Bock irgendetwas zu verbessern.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago

ich würde auch gerne in deiner bunten blumigen Utopiewelt leben, in der alle grundsätzlich erstmal Spender sind, aber das wird einfach nicht passieren

Diese bunte blumige Utopiewelt gibt es. Eine von diesen bunten blumigen Utopiewelten heißt Österreich. Dass eine solche Regelung hier nicht eingeführt wird, liegt einfach und alleine am fehlenden Willen der Politik. So unterschiedlich ist die Kultur nämlich nicht, dass man eine solche Regelung nicht auch in Deutschland verkaufen könnte.

Also hör auf diesen offensichtlich positiven Schritt schlecht zu machen, sonst hat in Zukunft gar niemand mehr Bock irgendetwas zu verbessern.

Nur weil eine bescheuerte Regelung jetzt auch digital umgesetzt wird, ist es immer noch eine bescheuerte Regelung. Und das als einen großen Fortschritt zu verkaufen, ist einfach nur lächerlich. Ein großer Fortschritt wäre eben eine Umstellung auf das österreichische Modell.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Bunten blumigen Utopiewelten: England, Österreich, Belgien, Chile, Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hungarn, Italien, Lat..............

Das ist leider kein positiver Schritt. Es kostet Ressourcen, dieses System zu entwerfen, es kostet Ressourcen, diese Entscheidung zu treffen, und alles, was es tut, ist, diese Opt-in-Politik zu unterstützen.