this post was submitted on 16 Jul 2023
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Bei Cannabis ist streng genommen auch nur die Abgabe illegal, nicht der Konsum. Aber für möglichst sicheren Konsum ist halt eine legale und unkomplizierte Abgabe essenziell.
Das mag jetzt kontrovers sein, gerade in der hiesigen Bubble, wo "hört auf die Experten" in Sachen Klima und Corona als selbstverständliche Wahrheit gesehen wird, aber ich finde, in der Drogenpolitik sollten wir nicht auf die Suchtexperten hören. Die sind aufgrund ihres Berufes befangen, Drogenkonsum als problematisch zu sehen.
...was gesellschaftlich immer noch ein gewisses Stigma trägt, weshalb diese Menschen oftmals viele Hürden überspringen müssen, bis sie ausnahmsweise die Genehmigung dazu bekommen. Von da her gehe ich nicht davon aus, dass Amphetamin bei einer Legalisierung automatisch auch am Arbeitsplatz geduldet und normalisiert würde wie Kaffee, aber du hast Recht, das Potenzial für eine solche Normalisierung besteht. Ich dachte jetzt vor allem an Cannabis, was wohl auf Arbeit ähnlich negativ gesehen würde wie Alkohol, auch wenn es legal wäre.
Dieser Unterschied ist eben ein Aspekt des derzeitigen gesellschaftlichen Umgangs mit psychoaktiven Substanzen, den ich grundsätzlich ablehne. Warum soll der Federstrich eines Halbgottes in Weiß den Unterschied zwischen legaler Medikation und verwerflichem Drogenkonsum machen?