das Lustige btw.: Mein Großvater mütterlicherseits hat mir damals, als in Düsseldorf die Schadowstraße groß umgebaut wurde, die Straßenbahn unter die Erde gelegt werden sollte und später dann auch die Autos von dieser wirklich einkaufstarken Straße verbannt werden sollte, mit vollem Ernst gesagt, dass die Läden dann leiden und schließen würden.
Sein Argument damals: "Dann sehen die Auto- und Bahnfahrenden ja die Schaufenster nicht mehr und gehen deswegen auch nicht mehr in die Läden."
Ohne Witz, das war wirklich seine Behauptung. Und naja, jetzt ist die Schadowstraße umgebaut (gegen den vehementen Widerstand von Politikern, die genau so gedacht haben btw.) und die Läden, die dort vorher jammernd wegen der Baustelle geschlossen hatten, sind schon lange wieder vermietet, sind voll, die Straße quillt vor Fußgängern geradezu über (so sehr sogar, dass der Radweg in der Mitte quasi nicht genutzt werden kann...).
Natürlich gibt es von allen Seiten noch Verbesserungsvorschläge, wird nach noch mehr Grün verlangt, sollte der Radweg entweder verschwinden oder besser markiert bzw. abgegrenzt werden, aber mittlerweile sagt NIEMAND mehr etwas von wegen "bitte bringt die Autos zurück".
Es ist eine solche Wohltat für eine Stadt, wenn in der Innenstadt eben KEINE Autos mehr rumfahren müssen. Aber es ist eben wie eine Droge, von der man die Menschen erst wieder runter bekommen muss. Nur wollen die Fixer (in Form der Autolobby, der FDP und der Union) das eben mit Händen und Füßen verhindern - denn die verdienen daran ja gut...