this post was submitted on 14 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 31 points 3 weeks ago (2 children)

Daraus entstehen dann aber auch Meldungen wie in diesem Sommer: Ein 54 Jahre alter Mann hat einen 27 Jahre alten Bekannten mitten im Frankfurter Hauptbahnhof getötet. Um kurz nach 21 Uhr hat sich der mutmaßliche Täter in Höhe von Gleis 9 auf das spätere Opfer zubewegt und ihm von hinten in den Kopf geschossen. Nachdem der 27 Jahre alte Mann zu Boden gegangen war, hat der Tatverdächtige noch zwei weitere Male in den Kopf des Mannes geschossen, bevor er die Pistole weggeworfen und die Flucht ergriffen hat.

aha und solche Dinge kann man nur an Bahnhöfen machen und nicht sonstwo im öffentlichen Raum, und wenn man eine Bahnsteigkarte brauchen würde, könnte man sie an Bahnhöfen nicht mehr machen? Oder was genau ist da die Logik dahinter?

Ich finde das System genau so, wie es in Deutschland und Österreich ist, völlig OK und finde in dem Artikel kein einziges vernünftiges Argument dagegen.

[–] [email protected] 9 points 3 weeks ago (1 children)

Angreifer: Ich möchte dieser Person dort drei Mal in den Kopf schießen.

Bahnhofswächter: Wollen Sie danach denn auch verreisen?

Angreifer: Häh was? Nein, ich will nur den Typ töten.

Bahnhofswächter: Ok, das wären dann 1,50 € für die Bahnsteigkarte.

Angreifer: Was, so viel? Ja ne dann lass ich's sein.

Klar, wird sicherlich so ablaufen.

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Wenn man sich die Bahnsherriffs so anschaut, fragen die wahrscheinlich den Angreifer als Allererstes, ob er schon ne Knarre hat und wenn nicht, lassen sie ihre Kontakte spielen, um ihm gegen die Zahlung einer kleinen Gebühr zum Kauf einer solchen zu verhelfen. Oder bieten vielleicht sogar gleich an, die Durchführung der geplanten Tat selbst als kostenpflichtige Dienstleistung zu übernehmen.

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago

Verstehe, also Fahrkarten nur noch mit polizeilichem Führungszeugnis und Bürgen, darüberhinaus Personenkontrollen für alle im öffentlichen Raum und Herumlungern bei Strafe verbieten.

[–] [email protected] 19 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

dürfen Reisende den Bahnsteigbereich ebenfalls oft nur mit einer gültigen Fahrkarte betreten.

Genau das wollen Deutsche nicht.

Teilweise gab es das bei U- und S-Bahnen noch vor wenigen Jahren, wurde aber mitsamt den ungeliebten Bahnsteig-Tickets abgeschafft.

Deutsche wollen den Abschiedskuss am Bahnsteig, ohne dafür zu bezahlen :)

Müssen Bahnsteige deshalb dreckig sein?

[–] [email protected] 12 points 3 weeks ago

Die Bahn hat ja mehr als genug Probleme, aber die Bahnhöfe sind wie ich finde vollkommen in Ordnung. Ähnlich sauber bis sauberer als in anderen europäischen Ländern und besonders unsicher habe ich mich auch nie gefühlt. Die Zugangskontrollen die es in manchen anderen Ländern gibt habe ich als eher nervig empfunden. Vor allem wenn es dann so läuft wie z.b. in Großbritannien, wo man als Interrail-Nutzer nicht einfach sein Ticket scannen kann sondern es immer einem Mitarbeiter zeigen muss um durchgelassen zu werden. Das jetzt wieder bei uns einzuführen wäre meiner Meinung nach absolut rausgeschmissenes Geld das die Bahn an anderen Stellen bitter nötig hat.

[–] [email protected] 11 points 3 weeks ago (1 children)

Der Artikel vermischt zwei Dinge: Zugangskontrolle zum Gleis mit vielleicht einem inneren Bereich um die Gleise herum und Zugang zum Bahnhofsgebäude samt Vorplatz.

Ersteres dient vor allem der Ticketkontrolle und schafft eventuell etwas Ruhe und Sicherheit, weil eben nicht jeder durchlaufen kann. Letzteres geht eher in Richtung Flughafen / Gated Community, ein großer quasi-öffentlicher Bereich, den man weder anonym noch ohne Grund nutzen darf.

[–] [email protected] 17 points 3 weeks ago (2 children)

Wie wär's einfach ohne Zugangskontrolle? Wenns um Sicherheit am Gleis geht, sollte man sich vielleicht eher von Japan inspirieren lassen und eine Barriere ans Gleis setzten, die erst aufgeht, wenn der Zug steht

Ansonsten klingt das ja wieder nur nach einer Idee, um ungewollte (lies: Arme) von einem der letzten öffentlichen Bereiche zu verdrängen

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago

Dazu müssten unsere Züge erstmal alle den gleichen Türenabstand haben. Wir bekommen ja nicht mal die gleiche Höhe der Trittstufen in allen Zugmodellen hin.

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Wenns um Sicherheit am Gleis geht, kann man auch einfach Abstand von einfahrenden Zügen halten, es ist ja allgemein bekannt, dass die Kolission mit einem Zug Aua macht. Und inzwischen ist der Sicherheitsabstand auf allen mir bekannten Bahnsteigen sogar blindengerecht mit so geriffelten Fliesen markiert. Die Vollkasko-Mentalität, die sich hier immer mehr breitmacht, ist einfach nur noch lächerlich.

[–] [email protected] 11 points 3 weeks ago (1 children)

Klar, am besten machen wir das auch bei Parks und Fußgängerzonen.

Oder noch besser: Wir trennen alle Stadtviertel mit großen Zäunen voneinander ab und kontrollieren die Übergänge. Und für das Betreten eines jeden Bezirks, außerhalb des Heimatbezirks ist jeweils eine Genehmigung + Bearbeitungsgebühr fällig. Jedes Mal.

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago

Außer mit dem gelben VIP Sonderpass für Leistungsträger*

[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago

In Zeiten des 58€ Tickets ist so eine Forderung ja eh vergebene Liebesmühe: Da kaufst du dir für 58€ so ein Ticket und kannst dann fleißig am Bahnhof rumlungern wie du willst. Die Frage ist eher, warum die Bahn diverse Dinge überhaupt zulässt - ich erinnere mich noch an den alten Münsteraner Hbf, wo dann Drogensüchtige nachts in den Gepäckschließfächern gepennt haben, was natürlich dazu geführt hat, dass niemand diese Fächer genutzt hat oder an den Kölner Hbf, wo dann ewig Durchsagen liefen, die davor warnten, dass Taschendiebe unterwegs seien statt dass die Security diese Taschendiebe halt dingfest gemacht hat.

[–] [email protected] 0 points 3 weeks ago