Ich finde dass das ein gutes Interview ist um mal ein paar Dinge klar zu stellen. In Deutschland werden doch häufig auf einmal irgendwelche Narrative aufgestellt, die oft so einfach nicht stimmen bzw. viel zu kurz gegriffen sind.
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Ja aber diese narrative geben der Springerpresse doch so gute Schlagzeilen. Und man kann sich wieder über die Grünen aufregen, die Deutschland kaputt machen.
Ernüchternd ist doch, dass der Grund für die Importe schon lange vor dem Interview klar war und für jeden, den es wirklich interessiert, leicht herauszufinden.
Politik ist halt kompliziert und mehrschichtig.
Da die Menschen aber mittlerweile gewohnt sind, alles schnell und vorgekaut serviert zu bekommen (bspw. in unter 280 Zeichen oder in 15-Sekunden-Zappelvideos), wird alles, was komplexer als genau dieser Umfang ist, schlicht ausgeblendet.
Deswegen sind die ganzen Bauernfänger, die "einfache" Lösungen anbieten, ja auch so erfolgreich. Sie können ihre Thesen in dieses knappe Format quetschen und brauchen sich nicht davor zu fürchten, dass IRGENDWER diesen Thesen auf den Grund gehen könnte. Den Langtext liest halt nie einer - oder kennst du wen, der vor dem "Zustimmen"-Knopf IMMER die KOMPLETTE AGB liest?
Also verhält sich Deutschland ökonomisch sogar sehr clever, [lagert die Atomrisiken aus] und beutet die Nachbarn sogar aus.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Immer wenn gestöhnt wurde, dass DE irgendwen retten oder unterstützen oder sonstwas muss, waren wir, damit meine ich die Industrie, am Ende die Profiteure.
das klingt irgendwie so, als wäre das was Neues. Dabei macht das jedes Land haargenau so.
Die USA kämpfen nicht am Hindukusch, weil sie so nette Leute wären, sondern weil sie die dortigen Ressourcen sichern wollen. Ist dann Frieden, sitzen die Chefs der US-Firmen mit am Verhandlungstisch und etablieren entsprechende Firmenstandorte in den Ländern.
Deutschland indes zahlt Entwicklungshilfe nicht etwa, weil wir "nett" sein wollen, sondern weil wir uns auf diese Weise Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge vom Hals halten wollen. Denn wenn deren Land eben NICHT vor die Hunde geht, bleiben die Leute lieber dort. Und wenn der Bildungsstand in bspw. Nigeria hoch genug ist, kann man von dort aus billig Pflegekräfte nach Deutschland einfliegen lassen, die dann in den Kliniken für Mindestlohn oder weniger arbeiten und es, aufgrund der unterschiedlichen Gehaltsniveaus, für ein wirklich enorm gutes Gehalt halten.
Fördergelder sind nichts anderes als Investitionsgelder, um damit andere, aber dennoch verbundene Ziele zu erreichen. Sie sind lediglich indirekte Subventionen für verborgene Ziele, deren Rendite nicht auf den ersten Blick auffällt. "Verschenken" tut da keiner was...
Deutschland indes zahlt Entwicklungshilfe nicht etwa, weil wir “nett” sein wollen, sondern weil wir uns auf diese Weise Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge vom Hals halten wollen.
Ganz so einfach ist das nicht. Da kommt auch noch dazu dass damit dann Produkte bei deutschen Firmen gekauft werden sollen. Sozusagen indirekte Subventionen.
jap - auch ein Grund, warum bei solchen Terminen grundsätzlich etliche Vertreter von deutschen Firmen mit im Flieger bei Vor-Ort-Besuchen mit drin sitzen.
im Regierungsflieger, wohl gemerkt.
Naja, "Atomrisiken" halten sich wenig an Landesgrenzen. Außer es sind hier finanzielle Risiken gemeint, aber die versucht Frankreich bereits an die EU auszulagern.
Ich erinnere auch immer gerne daran, dass Deutschland von 9 Nachbarländern umgeben ist, mit denen es enge Wirtschaftsbeziehungen führt und wir daher nie alleine darstehen wenn es um Stromgewinnung oder -Verteilung geht. Ähnlich sieht es auch für unsere Nachbarn aus, die sich auch auf uns verlassen. Sollte man bedenken, wenn wieder Panik mit Geschwafel über irgendwelche Blackouts geschoben wird. Die Panik macht, wie wir letztes Jahr gelernt haben, nur Energiekonzerne noch reicher und ist am Ende nur kontraproduktiv für die Strompreise.